Telefonbuch

Telefonbuch - selbst nach der richtigen Nummer suchen

Telefonbuch - Millionen von Anschlüssen sind in den Telefonbüchern verzeichnet. Die Werke sind nicht nur hilfreich, sondern auch spannend zu lesen.

Es gibt Bücher, die nie jemand komplett gelesen hat. Dazu zählt das dicke Postleitzahlenverzeichnis ebenso wie die zahlreichen Telefonbücher, die jedes Jahr neu aufgelegt werden. Woran liegt das? Letztlich ist es schon rein praktisch unmöglich, ein Telefonbuch von vorne bis hinten zu lesen. Außerdem macht es überhaupt keinen Sinn. Apropos Sinn, welchen Sinn macht das Telefonbuch in der Papierform heutzutage überhaupt? Die Zahl der Haushalte ohne PC und Internetanschluss wird immer geringer. Die flächendeckende Versorgung mit den elektronischen Medien rückt immer näher.

Telefonbucheinträge sind heute immer auch Multimediaeinträge. Mit der Aufnahme in ein Telefonbuch ist häufig auch die gleichzeitige Aufnahme in ein Telefonverzeichnis im Internet verbunden. Man kann zudem auch als Gewerbetreibender wählen, in welchen Branchentelefonbücher man aufgenommen werden möchte. Der Eintrag ins Telefonbuch ist letztlich auch eine Art Visitenkarte für das Unternehmen oder den Freiberufler. Wer zum Beispiel einen Arzt einer bestimmten Fachrichtung sucht, hat im Telefonbuch auf einen Blick gleich mehere Praxen zur Auswahl. Deshalb ist für die meisten Firmen die Werbung im Telefonbuch Pflicht. Fehlt ein Eintrag oder ist er vielleicht zu klein, so könnte der Kunde den Eindruck gewinnen, dass das Unternehmen nicht bedeutend genug und nicht leistungsfähig ist.

Deshalb machen die Anzeigenvertreter der Telefonbuchverlage immer noch gute Geschäfte. Sie beraten auch, wie man kostengünstig ein Maximum an Information platzieren kann. Natürlich ist das Telefonbuch ein Medium, um sich über die Konkurrenz zu informieren. Die Art und Weise des Telefonbucheintrags sagt viel aus über die Strategie und das Image der Wettbewerbsunternehmen. Hier kann mit Farbe, Logos ja sogar mit Bildern gearbeitet werden. Es können Zusatzinformationen veröffentlicht werden, wie etwa Durchwahlnummern von Mitarbeitern, der Faxanschluss oder die Möglichkeiten der elektronischen Kommunikation über das Internet.

Überhaupt wäre es schön, wenn man die klassischen Telefonbücher um einige Spalten erweitern. Die Kommunikationsdaten selbst von Ottonormalverbrauchern erschöpfen sich eben nicht nur in der Telefonnummer. Die Mobilfunknummer wird ebenso nachgefragt wie die E-Mail-Adresse oder die ICQ-Kennung und die MSN-Messenger-Adresse.


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